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10.03.2015

Da geht noch was!

Die Zahl der Biere und Biermischgetränke ist nahezu unüberschaubar. Leicht könnte man den Eindruck erhalten, dass bereits alles erfunden, erforscht und am Markt erhältlich ist. Aber weit gefehlt: Da geht noch was!

Mit viel Phantasie und Kreativität – Beispiel IGL: der Weihenstephaner Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel geht in die 3. Runde. Nachdem der Gewinner der 2. Runde in der Kategorie Biermix die Messlatte sehr hoch gesetzt hat, war die Frage erlaubt, ob sich der IGL überhaupt noch steigern kann. Aber schon die Vorrundenverkostung zeigte, dass den Teilnehmern die Phantasie noch lange nicht ausgeht und man gespannt sein darf, wer in diesem Jahr das Rennen macht (S. 301). Vor allem aber wird deutlich, dass die Teilnahme am IGL eine gute Vorbereitung für den Beruf ist!

Mehr Profil zeigen – Das sensorische Profil ist eines der wichtigsten Kaufentscheidungen eines Lebensmittels. Aber wie lässt sich der Geschmackseindruck vermitteln, ohne verkosten zu lassen? Diese Frage hat sich die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft bereits vor einiger Zeit gestellt. Nach intensiven Diskussionen um die Wahl des Mittels bietet die DLG nun den Gewinnern der aktuellen Qualitätsprüfungen für Bier und Wein ein „Geschmacksprofil“ an. Über diese Grafik, die zum Beispiel auf den Etiketten aufgebracht werden kann, ist ein erster Schritt zur Stärkung der Verbraucherkompetenz (S. 306) getan.

Da läuft noch was – „Ja, leider“ möchte man in dem Fall anfügen. Gemeint sind krabbelnde, kriechende Vier-, Sechs- oder Achtbeiner, die als Schädlinge in der Lebensmittelbranche ihr Unwesen treiben. Sie zu beseitigen ist nicht so einfach. Vielleicht kein appetitliches, aber ein umso wichtigeres Thema, weshalb wir in einer losen Reihe das Thema aufgreifen und über die verschiedenen Möglichkeiten informieren möchten. Unser Autor Thomas F. Voigt, Sachverständiger für Schädlingsbekämpfung, Laudenbach/Bergstraße, beginnt heute mit einem Beitrag zum „Monitoring für zeitgemäße Schädlingsprophylaxe“ (S. 314).

„Da geht was durch“ beschreibt sehr gut das Hauptproblem des Beitrages „Risiken für die Wasserversorgung“ (S. 320). Gehen wir nicht allzu selbstverständlich von der Verfügbarkeit reinen Wassers aus? Das fragte sich unser Autor Dirk Münstermann, HPC AG, Kriftel, und beschreibt nicht nur die drohenden Gefahren, sondern auch bemerkenswerte Initiativen einzelner Getränkehersteller. Allerdings, so sein Fazit, ist diese Aufgabe auch vom größten Getränkeproduzenten allein nicht zu stemmen. Hier handelt es sich in erster Linie um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der der Staat gefragt ist, seine Pflichten zu erfüllen. An dieser Stelle muss unbedingt noch was gehen …

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