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02.08.2016

Entweder oder!

Aromahopfen oder Bitterhopfen? Filtrierbarkeit und gute Läuterarbeit oder positive physiologische Aspekte und stabiler Schaum? Kaufen oder Selbermachen? Sie müssen sich entscheiden. Zur Unterstützung finden Sie in der aktuellen BRAUWELT schon einmal einige Artikel, die Ihnen die Grundlage für die richtige Entscheidung bieten.

AlphaSäuren – Wobei, im Hopfenanbau scheint die Entscheidung schon längst getroffen zu sein. Für Aromahopfen, gegen Bitterhopfen. Das kann man beispielsweise dem vor kurzem veröffentlichten Barth-Bericht 2015/2016, siehe Seite 882, entnehmen, wo zwar von einer weltweiten Steigerung der Hopfenanbaufläche zu lesen ist, die erzeugte Alphasäurenmenge dagegen rückläufig ist. Bestätigt wird dies auch im Hopfenmarktbericht der Hildegard Eisemann KG, Spechbach, wonach gerade in den USA Standardhopfensorten wie Zeus und Nugget rigoros gerodet würden, die „Craft-Brauer-Sorten“ Cascade, Centennial, Chinook und Citra wiederum einen Flächenzuwachs von 1400 ha verzeichnen können. Mehr dazu auf Seite 883.

Beta-Glucane – Der lineare Vielfachzucker β-Glucan ist bekannt für seine negativen Auswirkungen im Brauprozess, etwa auf die Filtrierbarkeit, Läuterarbeit oder Trübungsstabilität. Allerdings sind ihm auch positive Effekte, etwa auf den Bierschaum, zuzuschreiben. Die Auswirkungen sind womöglich davon abhängig, ob hoch-, mittel- oder niedermolekulares β-Glucan vorliegt. Bekannte Messmethoden lassen aber keine Aussage hinsichtlich der Zusammensetzung des β-Glucan-Spektrums zu. Das könnte sich jetzt ändern: Ab Seite 893 stellen Michael Kupetz, Daniel Pohler, Susann Fischer und Prof. Thomas Becker, alle Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, WZW TUM, eine Methode vor, die eine detaillierte Untersuchung des β-Glucan Spektrums von Würze und Bier ermöglicht.

GammaStrahlen? – Ok, ok, keine Sorge, die Kernspaltung wollen wir Ihnen nicht als Option zur selbstständigen Energieerzeugung vorschlagen. Was aber sehr wohl eine Option sein kann, ist die Energieversorgung mit einem BHKW. Wie dazu dann noch sogenannte Energiedienstleister ins Spiel kommen, das haben wir ab Seite 904 versucht, dem „Kraftwirt“ Werner Lücking zu entlocken. Kaufen oder Selbermachen ist hier eine zentrale Fragestellung, ganz ähnlich im Falle der Versorgung mit

CO2: Ab Seite 890 stellt sich Ivan Williams, Global Commercial Director CO2 & Biogas Systems, Pentair Haffmans, der Frage, wie angesichts globaler Technologie- und Markttrends im Bereich CO2-Versorgung die Entscheidung ausfallen kann.

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