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31.01.2012

Mehr Schutz für regionale Erzeugnisse

Regionale Produkte mit nachvollziehbarer Herkunft werden bei den Verbrauchern immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) ist die Regionalität von Lebensmitteln für 45 Prozent der Deutschen ein wichtiges Thema. Damit der Schutz geographischer Angaben in Deutschland mehr Gewicht erhält, wurde im Januar 2012 der Verein “Herkunftsschutz Agrarerzeugnisse und Lebensmittel” (HAL) in München gegründet. Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) und der Cluster Ernährung unterstützen den neu gegründeten Verein als Beirat. Lebensmittelhersteller und Erzeuger von Agrarprodukten entscheiden sich vermehrt dafür, das Ansehen ihrer Produkte aktiv gegen Missbrauch zu schützen und die Einzigartigkeit ihrer traditionellen Erzeugnisse zu betonen. Hierzu nutzen sie vor allen Dingen die neue EU-Gesetzgebung, welche einen umfassenden Schutz für Herkunftsangaben bietet. Um die Position der sogenannten geschützten Ursprungsbezeichnungen (g. U.) und geographischen Angaben (g. g. A.) in Deutschland weiter zu stärken, tritt der Verein Herkunftsschutz Agrarerzeugnisse und Lebensmittel (HAL) für eine Entbürokratisierung der von der EU kofinanzierten Absatzfördermaßnahmen sowie mehr Transparenz bei der Beantragung von geographischen Angaben als g. U. bzw. g. g. A. und bei der Prüfung von Anträgen ein. Dabei ist die Nutzung des Herkunftsschutzes in Deutschland durchaus noch ausbaufähig, wie ein europaweiter Vergleich der nach Verordnung (EG) Nr. 510/06 geschützten Herkunftsangaben bzw. der nach Verordnung (EG)509/06 geschützten traditionellen Spezialitäten in der grafischen Darstellung offenbart.

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