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08.01.2014

„Optimierung der Energieversorgung von Brauereien“

Am 19. März 2014 findet in Köln das erste BRAUWELT Energie-Seminar in Kooperation mit dem Branchenforum Brauwirtschaft statt. Namhafte Referenten werden erwartet, um das hochaktuelle Thema Energie aus technischer, aber auch vor allem aus rechtlicher Sicht zu beleuchten. Die BRAUWELT sprach mit dem auf das Energierecht spezialisierten Rechtsanwalt Ulf Jacobshagen von der Energierechtskanzlei Becker Büttner Held über die Hintergründe des Seminars.

BRAUWELT: Herr Jacobshagen, das Thema Energie ist – nicht nur in der Brauwirtschaft – in aller Munde. Warum braucht es in dieser Branche, in der schon viele Seminarreihen eine lange Tradition haben, nun noch ein eigenes Seminar zum Thema Energie?

Ulf Jacobshagen: Zwangsläufig stehen Brauereien bei steigenden Energiekosten vor der Herausforderung, sich nicht nur technisch, sondern auch energiewirtschaftlich und energierechtlich zu optimieren. Etwa die Hälfte der Energiekosten wird durch Steuern, Abgaben und Umlagen verursacht. Hier bestehen erhebliche Einsparpotenziale.

Zudem geht der Gesetzgeber vermehrt dazu über, Energiemanagement- und Umweltmanagementsysteme zu verankern, um Unternehmen zum bewussten Umgang mit Energie zu bewegen. Zu nennen sind hier die neuen Vorgaben für den Spitzenausgleich nach dem Energiesteuer- und Stromsteuergesetz in Verbindung mit der kürzlich in Kraft getretenen Spitzenausgleich-Effi­zienzsystemverordnung. Die Dynamik und Schnelllebigkeit der Energierechtsgesetzgebung, die zur Bewältigung der Herkulesaufgabe Energiewende noch an Fahrt zunehmen wird, gibt Anlass für energieintensive Branchen sich mit dem Energiethema zu befassen.

BW: Was ist das Besondere an diesem Seminar?

Jacobshagen: Der Fokus des Seminars liegt auf der Ableitung von Handlungsoptionen und Geschäftsmodellen, die sich aus unserer detaillierten Analyse des Energie- und Energiesteuerrechts ergeben. Leider müssen wir vielfach die Erfahrung machen, dass in Unkenntnis der aktuellen Rechts- und Gesetzeslage hohe Einsparpotenziale nicht verwirklicht werden oder anders gesagt, dass durch eine unvorteilhafte Vertragsgestaltung vermeidbare Belastungen von den Unternehmen getragen werden.

BW: Welchen Nutzen sollen die Teilnehmer von dem Seminar „Optimierung der Energieversorgung von Brauereien“ haben?

Jacobshagen: Angefangen von der Strom- und Brennstoffbeschaffung über die Erzeugung bis zur Vermarktung überschüssiger Strom- und Wärmemengen werden den Seminarteilnehmern praxiserprobte Handlungsoptionen aufgezeigt, deren Umsetzung sich bei einer Vielzahl von Unternehmen mit hohen Einsparpotenzialen bewährt haben. Zu nennen ist hier die Einsparung der EEG-Umlage (6,24 Cent/kWh ab 1. Januar 2014) durch Eigenversorgungsmodelle und die Inanspruchnahme von Fördergeldern, z. B. für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärme-/Kältespeicher.

BW: Dann wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches Seminar in Köln.

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