Lastspitzenreduzierung im Molkereibetrieb mit einem Eisspeicher-Prototyp auf dem aktuellen Stand der Technik

Die Technik ist seit Jahrzehnten bekannt und bewährt. Durch einen thermischen Energiespeicher wird Kälte für Abkühlprozesse in vielen Bereichen der Getränkeproduktion bereitgestellt. Kurzzeitige, hohe Kühlleistungen können so auch mit verhältnismäßig kleinen Kälteanlagen realisiert werden. Das System wurde in den letzten Jahren jedoch technologisch nicht weiterentwickelt. Aktuelle Entwicklungen auf dem Energiesektor, die Verbreitung von Photovoltaik sowie die Aufstellung von Block­heizkraftwerken, unter Umständen in Verbindung mit Absorbern, bieten geradezu ideale Voraussetzungen für eine Renaissance der Eisspeichertechnologie.

Baut weiterhin hochwertige Edelstahltanks am Standort Steißlingen, Gross Behälterbau Foto: Kieselmann Fluid Process Group

Rückwirkend zum 15. Mai wurde die Gross Behälter- und Anlagenbau GmbH unter dem neuen Namen Gross Behälterbau GmbH in die Kieselmann Fluid Process Group integriert.

pro Kühlsole bringt einen neuen lebensmitteltauglichen Kälte- und Wärmeträger

Die pro Kühlsole GmbH, Düren, stellt einen neuen, von der NSF zertifizieren, lebensmitteltauglichen Wärmeträger her. Der Wärmeträger ist ein Ergebnis der Forschung, die das Unternehmen gemeinsam mit Universitäten und Fachinstituten betreibt und hört auf den Namen Pekasol FG – ein Frostschutzmittel in food grade quality.

Erweiterter Lagerkeller der Stadtbrauerei Spalt

Die Stadtbrauerei Spalt hat bei der Erweiterung ihrer Brauanlage 2017 auf die Firma Wellmann Engineering aus Halle/Westfalen gesetzt. In enger Zusammenarbeit wurde ein Konzept umgesetzt, das alle Anforderungen der Brauerei erfüllte. Dabei galt es, die handwerkliche Herkunft und Tradition der Spalter Braukunst mit zukunftsweisender Technik zu verbinden.

Beispielhaft: CO2-Messung im Lagertank über dem Geläger am Tankende nach dem Ausgasen

In vielen Klein- und Mittelstandsbrauereien ist das Einsteigen in Gärbottiche und Lagertanks zur Reinigung gängige Praxis. Für die Beschäftigten kann ein nicht unerhebliches Risiko durch Kohlendioxid bestehen. Dieser Beitrag möchte Brauereien für die Gefahren sensibilisieren. Er überprüft die gängige Verfahrensweise in der Praxis messtechnisch und erläutert Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus soll er bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen im Bereich der ober- und untergärigen Bierproduktion Hilfestellung leisten.

Segen für das Steinecker Brew Center

Die Krones AG, Neutraubling, hat am Standort Freising-Attaching eine eigene Versuchsbrauerei errichtet und am 19. Juni 2018 feierlich eingeweiht. 2,6 Mio EUR hat sich das Unternehmen das Steinecker Brew Center kosten lassen. Die „außergewöhnlichste Haustrunkbrauerei Oberbayerns“ soll in Zukunft dazu dienen, die Technologieführerschaft weiter und schneller auszubauen, so Heiko Feuring, Leiter der Business Line Breweries. „Es soll Inkubator und Spielwiese zugleich sein.“ Staatsminister Dr. Florian Herrmann überbrachte seine Glückwünsche zur Einweihung.

Die hygienegerechte Produktion von Lebensmitteln, Pharmaprodukten und Kosmetika erfordert eine valide, anforderungsgerechte Reinigung des Produktionsbereichs. Dabei handelt es sich häufig um komplexe Anlagen, für die eine effiziente Auslegung des Reinigungssystems eine besondere Heraus­forderung darstellt.

Schweißnaht an Edelstahlrohr

Wer kennt das nicht: Der Braumeister sagt, dass eine Edelstahlleitung neu verlegt werden muss. Aber soll man nur wegen einer einfachen Edelstahlleitung eine Firma beauftragen? Die schicken erst einen Außendienstmitarbeiter, dann wird groß geplant, Zeichnungen angefertigt – das alles kostet viel Geld.

Tobias Schlögl und Michael Huschens, Braumeister und Prokurist Hoepfner Privatbrauerei (rechts)

Seit Februar 2018 läuft die Kühlung der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe mit einer neuen Kälteanlage von Trane Roggenkamp. Damit sichert sich die Brauerei Vorteile in Sachen Hygiene, Wasserverbrauch und Kältemittel-Konformität. Die ehemalige Kälteanlage der Brauerei mit Ammoniaktechnik wurde im laufenden Betrieb gegen eine moderne Schraubenkältemaschine ersetzt. Mit überfluteter Verdampfung und frequenzgeregelten Verdichtern ist diese auf dem neuesten Stand der Technik.

Agarplatte (Foto: science photo/shutterstock.com)

Die Detektion von bierschädlichen Bakterien im Brauprozess ist von enormer Bedeutung. Diese Bakterien sind unter anderem in der Lage, Trübungen, Säure und geschmackliche Beeinträchtigungen im Produkt hervorzurufen. Dabei ist es gerade in der Hefereinzucht oder auch in Erntehefe äußerst schwierig, diese Bierschädlinge nachzuweisen, da ihr Wachstum durch die Hefe unterdrückt wird. Darüber hinaus treten diese Bakterien dort oftmals nur als Spurenkontamination auf. In dieser Studie wurde eine Methode entwickelt, bierschädliche Bakterien in Reinzuchthefe sicherer und schneller nachzuweisen als mit den bisherigen Methoden.

Marmeladenglas (Foto: w.r.wagner/pixelio.de)

Diacetyl ist in nahezu allen Brauereien der Indikator für die Reifung. Jedoch steht nicht jeder Brauerei ein Gaschromatograph zur Verfügung, um den Gehalt an vicinalen Diketonen zu überprüfen. Daher ist der Braumeister sehr häufig auf seine sensorischen Fähigkeiten angewiesen.

Frühzeitige Hefeflokkulation (Premature Yeast Flocculation = PYF) ist ein viel beschriebenes und doch nicht allgemeingültig definiertes Phänomen der Brauwissenschaft. Deshalb war das Ziel dieser Arbeit, ein grundsätzliches Verständnis bezüglich des PYF-Verhaltens (Gärverhaltens) bei unterschiedlichen Bedingungen aufzubauen und die in der Literatur beschriebenen Beobachtungen und Ergebnisse zu überprüfen.

Chris White und Troels Prahl

Inwiefern unterscheiden sich die Hefestämme, die wir fürs Brauen und Backen verwenden, von ihren wilden Verwandten? Und wann traten die Änderungen, die sie für die Lebensmittelherstellung zugänglicher machten, ein? Chris White, White Labs, San Diego, USA, und seine Kollegen haben ihr Berufsleben der Untersuchung von Mikroorganismen, die wir in der industriellen Lebensmittelherstellung einsetzen, insbesondere Saccharomyces cerevisiae, gewidmet. BRAUWELT-Autor Christopher McGreger sprach mit White über die ersten Ergebnisse einer laufenden Studie, die White mit Kollegen aus Belgien, Dänemark und den USA über die Domestizierung von Saccharomyces cerevisiae durchführt.

Gärtanks in einer Craft Brauerei

Die beeindruckende natürliche Biodiversität der Hefe wird im industrialisierten Braualltag häufig zugunsten der Konstanz bietenden „Arbeitspferd“-Hefestämme übersehen. Im jetzigen Zeitalter der blühenden Kreativität beim Brauen macht man sich die Biodiversität der Hefe zunutze, um Innovationen bei der Bierherstellung zu schüren.

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