Nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen erreichte der Pro-Kopf-Verbrauch an Mineral- und Heilwässern im Jahre 2002 in Deutschland einen Rekordwert von 113,7 l.

Eine Studie zum Getränkekonsum in Deutschland hat regionale Unterschiede bei den Trinkgewohnheiten der 12 000 befragten Teilnehmern ergeben. In Auftrag gegeben wurde die Studie von der CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH (CMA) und der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP). Die Befragung ergab, dass Kaffee, Wasser bzw. Mineralwasser und Tee die beliebtesten Getränke sind. In der Befragung gaben fast alle an, täglich eines dieser Getränke zu sich zu nehmen. Alkoholische Getränke werden von etwa 30% der Befragten getrunken, am Wochenende etwa 1,5-mal häufiger als an Werktagen. An Werktagen und am Sonntag wird Bier bevorzugt, am Samstag Wein. Über 19% der befragten Personen trinken Wein in aller Ruhe. Bier wird eher als "Alltagsgetränk" bezeichnet..

Bei der Vielschichtigkeit des Angebots stellt sich die Frage, was ein Energy- oder Sportgetränk auszeichnet. Für klassische Energy-Drinks ist das noch eher einfach. Sie beleben im weitesten Sinn Körper und Geist. Mit einem Sportgetränk verfolgt der leistungsorientierte Konsument dagegen konkretere Ziele.

Im Bundesanzeiger Nr. 62 vom 29. März 2003, S. 5897/5897 wurde die Neufassung der Leitsätze für Erfrischungsgetränke vom 27. Januar 2002 veröffentlicht.

Der neue DLG-Standard für prämiertes Mineral-, Quell- und Tafelwasser steht für ein herausragendes Niveau bei Qualität und Verbraucherschutz. Produkt und Produktion werden nach einem ganzheitlichen Konzept streng überprüft: vom Genusswert, über die Reinheit bis hin zu Deklaration und Qualitätsmanagement.

Für die Unternehmen der deutschen Fruchtsaft-Industrie ist das Geschäftsjahr 2002 insgesamt nicht zufriedenstellend verlaufen. Im Inland ist von Stagnation bzw. leichtem Rückgang auszugehen. Das starke Exportgeschäft der deutschen Fruchtsaft-Industrie bringt jedoch insgesamt ein Plus für die Branche. Es wird damit gerechnet, dass zum 31. Dezember 2002 wertmäßig ein Zuwachs zum Vorjahr von 1,5% und mengenmäßig von 1,0% erreicht wurde.

Handelsmarken sind, wie Rudolf W. Vanderhuck, Inhaber der Markenagentur Handelsmarkenberatung, Ende November 2002 in Frankfurt auf dem Euroforum "Der AfG-Markt der Zukunft" feststellte, erwachsen geworden. Heute unterscheidet man nicht mehr in Marken und Handelsmarken, sondern nur noch in starke und schwache Marken. Seit fünf Jahren haben die Handelsmarken ihr Image erheblich verbessert und ihren Marktanteil im Durchschnitt über eine große Anzahl von Warengruppen von 18,4% auf 26,5% erhöht. Die nun mehr dritte Generation der Handelsmarken zeichnet sich heute aus durch:

Sehr fundiert behandelte Dr. Alexander Smerz, Döhler GmbH, Darmstadt, anlässlich des Euroforums "Der AfG-Markt der Zukunft" Ende November 2002 in Frankfurt dieses hochinteressante Thema. Dr. Smerz ging dabei zunächst auf die Trends ein, die die Märkte beeinflussen. So führt die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft zu einer Vielzahl von Formen des menschlichen Zusammenlebens, wobei die "Ein-Kind-Familie" wohl am häufigsten ist, aber auch kinderlose Paare (DINKS), Singles und "junge Alte" an Bedeutung gewinnen. Diese neuen Zielgruppen neigen auch zu einem veränderten Konsumverhalten bezüglich der Einkaufsstätten (Convenience), der Einkaufszeiten sowie der Sortimente und Gebinde.

Im Jahre 2002 trank jeder Deutsche rd. 110 l Mineral- und Heilwasser. Laut Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) ergab sich damit ein Absatzrekord von +5%. Der Absatz ist vor allem im Osten Deutschlands gewachsen. In erster Linie konnten die Unternehmen ihren Absatz ausbauen, die vorrangig den Discountbereich beliefern, mit ein Grund dafür, dass der Branchenumsatz mit 2,8 Mrd EUR lediglich um 2,5% gewachsen ist. Nach wie vor ist Mineralwasser mit viel Kohlensäure mit 60% Anteil und einem Plus von 1,9% die beliebteste Variante. Mineralwasser mit weniger Kohlensäure stieg um knapp 10% auf einen Marktanteil von rd. 35%. Die kohlensäurefreie Variante konnte ihren Absatz um mehr als die Hälfte erhöhen, jedoch auf relativ geringer Basis (Marktanteil: 2,5%).

Anlässlich eines Pressegespräches stellte die Schutzgemeinschaft der Fruchtsaftindustrie e.V., Nieder-Olm (SGF), den geplanten Ausbau ihres Qualitätskontrollsystems in der Fruchtsaftbranche vor. Bereits seit 15 Jahren arbeitet das System weltweit mit großem Erfolg. Die Kette der Selbstkontrolle umfasst die gesamte industrielle Produktion auf allen Stufen, von der Früchteverarbeitung bis zur Abfüllung des Fertigproduktes. Im Rahmen einer betriebsübergreifenden Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung sind derzeit neben den Herstellern bereits der Zwischenhandel mit Roh- und Halbwaren sowie die Misch- und Blendstationen eingeschlossen.
Jetzt geht es darum, zum einen die Anbauer der Früchte mit einzubeziehen, zum anderen den Einzelhandel am anderen Ende der Wertschöpfungskette.B.
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Die Fruchtschorlen der deutschen Mineralbrunnen, also die Mineralwasser-Fruchtsaft-Mischungen, werden immer beliebter: In den ersten acht Monaten des Jahres legten die Schorlen-Getränke der deutschen Mineralbrunnen um 10% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Der Rückblick auf die Frühjahrs- und Sommermonate bestätigt den Trend der vergangenen Jahre.

Mit einem eigenen Leitfaden möchte der Verband Deutscher Mineralbrunnen die Gastronomen über die Vielfalt der Produkte und ihre Qualitäten aufklären. Dabei bemüht sich der Verband darzulegen, dass es nicht reicht, einfach ein Glas Wasser zu bestellen, weil Wasser eben nicht gleich Wasser ist. Sommeliers erklären Details zu (geeigneten) Glasformen und der Präsentation. Mineralwasser und die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Getränken runden die Produktpräsentation ab. Der Leitfaden kann bei der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser, Bonn, bestellt werden.

Auf der BRAU Beviale 2002 präsentierte Libella zwei neue Wellness-Getränke unter dem Namen "Balance" und "Blutorange". Beide sind mit funktionalen Inhaltsstoffen angereichert und entsprechen damit voll dem Trend zu Getränken mit Zusatznutzen. Umfragen zufolge schätzen Verbraucher nach wie vor Vitamine als die wichtigsten funktionalen Zusätze in Getränken ein. Darüber hinaus gewinnen bei den Konsumenten aber auch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zunehmend an Bedeutung. Beiden Entwicklungen trägt Libella mit seinen auf der BRAU Beviale präsentierten Innovationen Rechnung.

Das Hamburger Unternehmen S. K. Enterprise plant mit dem Produkt LipLac einen Functional Drink auf den Markt zu bringen, der Cholesterin senkend wirkt und Arteriosklerose vorbeugt. Nach einer Studie der Stuttgarter Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe wird das Marktvolumen dieses Drinks auf über 700 Mio EUR/Markt geschätzt. Die Marktforscher gehen davon aus, dass der Megatrend Gesundheit in Zukunft einen enormen Nachfrageboom auslöst und bei den so genannten Functional-Food-Produkten zu erheblichen Wachstumsschüben führt. Das Weltmarktvolumen für diese Produkte wird auf 10 bis 20 Mrd EUR geschätzt. In Europa dürfte dieses Segment z.Z. noch etwa 1% des gesamten Lebensmittelmarktes ausmachen. In der Schweiz liegen die Wachstumsraten in diesem Bereich bei 20%/Jahr..

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