Anfang April 2017 fand bei Doe­mens ein Audit durch die Hanseatische Zertifizierungsagentur statt. Diese Zertifizierung wurde für den Doemens e.V. im Bereich der Schule und der Biersommeliers schon im Jahr 2012 durchgeführt und seither jährlich bestätigt.

Gerade der Fachhandel ist ein wichtiger Multiplikator in puncto Wertigkeitssteigerung von Bier, denn er besitzt die Möglichkeit, dem interessierten Verbraucher Bier in seiner Vielfalt und seinem Genusspotenzial näherzubringen und ihn aufzuklären. Durch eine gute Beratung bei der Bierauswahl kann sich der Fachhandel besser in Szene setzen als beispielsweise der LEH. Dafür ist es aber wichtig, qualifiziertes Personal zu haben, das über einen höheren Kenntnisstand zum Thema Bier verfügt und dadurch die Vielfalt und die Wertigkeit der Biere im Dialog mit den Kunden besser vermitteln kann. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen, waren sich Dr. Wolfgang Stempfl, Geschäftsführer Doemens, und Alexander Berger, Vorstand Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels eG (GES), Nürnberg, von Anfang an einig. Eine Kooperation hat sich daher förmlich aufgedrängt. Die GES besitzt ein riesiges Kundenpotenzial, dem sie die Ausbildung näherbringen kann und will und Doemens hat die Erfahrung bzw. das Know-how und die besten Referenten, um die notwendigen Themen in der Ausbildung abzudecken.

Es ist eine Zeit des Wandels in der Brau­wirtschaft, und auch bei Doemens in Gräfelfing. Eine Zeit des Wandels zum Positiven. „Der Brauer-Beruf ist wieder sexy!“, freut sich Noch-Doemens-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Stempfl gleich zu Beginn eines gemeinsamen Gesprächs mit dem neuen Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner Ende März 2017. Diese Feststel­lung zeugt von Stolz auf die Branche, von Optimismus beim Blick in die Zukunft und dem guten Gefühl, Teil der Aufbruchs­stimmung einer ganzen Branche zu sein. Und dies hat Folgen: Die Akademie platzt aus den Nähten. Da kommt der geplante Neubau der Doemens-Schule gerade recht.

Am 24. März 2017 fand auf Einladung der Landesgruppe Hessen des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes die Frühjahrstagung mit ordentlicher Hauptversammlung und Neuwahlen bei der Firma Smurfit Kappa in Hanau statt. In diesem Rahmen hatte Doemens-Vizepräsident Bernd Birkenstock, langjähriger technischer Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei, die Möglichkeit, die ca. 30 anwesenden Teilnehmer über die Neubaupläne der Doemens Akademie zu informieren.

Jährlich zeichnet der Deutsche Braumeister- und Malzmeisterbund (DBMB) den besten Auszubildenden in der Berufsrichtung Brauer und Mälzer aus. Am Freitag, den 31. März 2017, war es wieder soweit. Anlässlich der Bundesvorstandssitzung des DBMB in Berlin wurde der Preis für den besten Azubi des Jahres 2016 im Bereich der IHK vergeben. Im Gambrinus-Keller der Berliner Kindl-Schultheiss-Brauerei überreichte DBMB-Präsident Thomas Lauer, Bitburg, den mit 1500 EUR dotierten Preis an Enes Erisgen von der Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH und Co. KG.

Ehre, wem Ehre gebührt: Am 4. Juni 2016 wurden in München im Rahmen des Münchner Brauertages die drei besten Nachwuchsbrauer des Jahres 2015 ausgezeichnet. Wir berichteten dazu in BRAUWELT Nr. 28-29 auf Seite 798. Nun hat sich in der Nennung der Ausbildungsbetriebe nur ein kleiner, sicher aber entscheidender Fehler eingeschlichen: Den ersten Platz unter den Münchner Nachwuchsbrauern 2015 belegte Michael Buchner, allerdings genoss dieser seine ausgezeichnete Ausbildung bei der Augustiner-Bräu Wagner KG und nicht, wie bisher unter anderem auch bei uns zu lesen war, bei der Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG. Die weiteren Platzierungen, Rang zwei Maximilian Kollmannsberger, Paulaner, und Rang drei Johann Griebl, Augustiner, wurden korrekt genannt.

Nordrhein-Westfalens bester Auszubildender zum Brauer und Mälzer heißt Marc-Philipp Hütwohl. Der 27-Jährige hat 2016 nach verkürzter, zweieinhalbjähriger Lehrzeit seine Ausbildung bei der Krombacher Brauerei mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschlossen und gehört damit zu den erfolgreichsten Teilnehmern des diesjährigen Landeswettbewerbs der Industrie- und Handelskammern in NRW. In diesem Jahr richtete die IHK Düsseldorf die Veranstaltung in der Tonhalle Düsseldorf aus. Zu den rund 1000 Gästen gehörten neben den Preisträgern auch deren Familien und Vertreter der Ausbildungsbetriebe.

An der Technischen Universität Berlin wird voraussichtlich ab dem Wintersemester 2017/18 ein neuer Studiengang Bachelor of Engineering (B.Eng.) „Brauwesen“ (Regelstudienzeit 6 Semester, 180 LP) mit zunächst 20 Studienplätzen angeboten. Mit diesem Studiengang ersetzt die Fakultät III der TU Berlin gemeinsam mit dem Fachgebiet Brauwesen das ehemalige „Brautechnische Fachstudium“ (Diplom-Braumeister), das gemäß dem Berliner Hochschulgesetz als Diplomstudiengang nicht mehr weitergeführt werden kann. Die Studien- und Prüfungsordnung des B.Eng. „Brauwesen“ hat den Gremienweg der TU Berlin erfolgreich durchlaufen und liegt derzeit zur Genehmigung der Berliner Senatsverwaltung vor; durch die nachfolgende Veröffentlichung im Amtsblatt der TU Berlin tritt sie in Kraft.

Aus rund 200 Einreichungen hat die Jury des Wettbewerbs Ausbildungs-Ass die elf besten Konzepte in Ausbildungsbetrieben ausgewählt. Bei der feierlichen Preisverleihung am 12. Dezember 2016 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin wurden die Platzierungen bekannt gegeben. Kaeser Kompressoren belegt in der Kategorie Industrie, Handel, Dienstleistung den 1. Platz und erhielt den Pokal in Gold.

Schon im letzten Jahr war es auffällig: Das Expertentreffen Getränkeschankanlagen in Weihenstephan bietet kreativen Köpfen und Start-ups rund um die Getränkeschankanlage eine hervorragende Plattform. So auch beim 28. Expertentreffen am 16. Januar 2017. Das Interesse für Neuentwicklungen und Innovationen besteht – insgesamt 146 Namen verzeichnete die Teilnehmerliste, so dass der Seminarraum des internationalen Getränkewissenschaftlichen Zentrums Weihenstephan (iGZW) hier an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Für besondere Aufmerksamkeit sorgten die Neuvorstellungen im Bereich der Schnellschanksysteme und eine Lösung für das allseits bekannte Dilemma „Weißbier kann man nur aus einem Glas trinken!“

Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel

Seit Oktober 2016 stehen die Finalisten der aktuellen 4. Runde des Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel (IGL) der TU München fest. Die sechs Teams arbeiten seitdem an der Optimierung ihrer Getränkekreationen, um ein perfekt ausgereiftes Produkt in das Finale zu schicken. Von Beginn an ging es beim IGL aber nicht nur um die Herstellung von Getränken, sondern immer auch um das Komplettpaket samt Marketingstrategie und Produktlabel. Dazu gehört eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Als Medienpartner des Wettbewerbs bietet die BRAUWELT den Finalisten deshalb die Gelegenheit, ihre Produkte einem großen Fachpublikum vorzustellen.

Die Technische Universität Berlin erweitert ihre Laboreinrichtungen mit der neusten Keg-Technologie von KHS. Der erstmalig auf der BrauBeviale 2016 vorgestellte Innokeg AF1C1 für die halbautomatische Verarbeitung von Kegs, kleineren Fässern für die Gastronomie und Industrie, biete der Universität zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Prof. Dr. Matthias Niemeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KHS GmbH, übergab die Anlage auf der BrauBeviale an Prof. Dr. Frank-Jürgen Methner, Leiter des Fachbereiches Brauwesen der TU Berlin.

Wenn wir morgens auf den Beginn des Unterrichts warten, sind wir nicht die Einzigen, die sich um die Tische im Vorraum gesellen. Neben uns sitzen oft Schüler in unserem Alter, die sich in ihren Gruppen auf Arabisch, Persisch oder auch in einer Sprache, die wir gar nicht einordnen können, unterhalten. So begegnen wir uns zwar Tag für Tag, wissen aber eigentlich gar nichts übereinander. Und dann fragte unsere Lehrerin Theresia Nöth eines Tages im Deutschunterricht: „Habt ihr Lust dazu, zwei meiner Flüchtlingsklassen, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, euren Ausbildungsberuf vorzustellen? Die Entscheidung, das zu machen, liegt bei euch!“

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