06.07.2021

Logistikengpass bei Leergut

Bayerischer Brauerbund | Zahlreiche bayerische Brauereien haben zu Beginn des Sommers bereits über ihre sozialen Netzwerke zur Rückgabe von leeren Bierkästen aufgerufen.

Bilder von leeren Verladehallen, in denen nur noch wenige Kästen in der Ecke stehen, unterstreichen die Not der Brauer. Dabei haben sich die Brauereien gut auf den Sommer und die Wiedereröffnung der Gastronomie vorbereitet. Die Keller sind voll mit frischem Bier und die Mannschaften in den Flaschenfüllereien arbeiten im Sommer-Schichtbetrieb. Was fehlt, sind die Flaschen.

Als Ursache für den plötzlichen Leergutmangel sieht der Bayerische Brauerbund keinesfalls ein Defizit in der Anzahl der im Umlauf befindlichen Flaschen oder Kästen. Durch die Verlagerung des Bierabverkaufs in den Handel haben viele Brauereien während der Coronakrise sogar mehr Leergut in Umlauf gebracht.

Mit der Wiedereröffnung der Gastronomie, dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft und insbesondere der Möglichkeit, im privaten Bereich wieder unbeschwert feiern zu können, kamen bei herrlichstem Sommerwetter gleich mehrere Faktoren zusammen, die eine Absatzwelle im Getränkehandel auslösten. „Nun muss die Welle zurückschwappen und die leeren Gebinde in die Brauereien spülen“, wünscht sich Brauerpräsident Georg Schneider, damit der bewährte Mehrwegkreislauf im Schwung bleibt und wieder frisch abgefülltes Bier in die Getränkeabholmärkte und Regale des Einzelhandels geliefert werden kann.

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