Hessens Wissenschaftsministerin setzte mit Vertretern des Landes Hessen und der Hochschule Geisenheim den ersten Spatenstich für das Getränketechnologische Zentrum und ein neues Hörsaalgebäude (Foto: Woody T. Herner)
09.11.2021

Spatenstich für Getränketechnologisches Zentrum

Hochschule Geisenheim University | Die Entwicklung der Hochschule Geisenheim als zukunftsfähiger Lehr- und Forschungsstandort in der Wein-, Getränke- und Lebensmittelwissenschaft wird weiter gestärkt: Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Finanzminister Michael Boddenberg und Prof. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, setzten am 23. September 2021 den Spatenstich für das Getränketechnologische Zentrum (GTZ) und ein neues Hörsaalgebäude.

Die Gesamtkosten in Höhe von rund 50 Mio EUR für beide Neubauten werden aus dem Hochschulbauprogramm Heureka finanziert.

„Wir investieren in unsere hessischen Hochschulen, ermöglichen es ihnen, zu expandieren und neue Wissenschaftsgebiete zu besetzen, um sich selbstbewusst dem internationalen Wettbewerb zu stellen“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Das gilt insbesondere für die noch junge Hochschule Geisenheim University, die sich im Bereich der Getränketechnologie weltweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Über alle Stufen des Studiums wird auf Forschungsbezug und Internationalität sowie die Brücke zwischen Praxis und klassisch-universitären Bildungsbereichen großen Wert gelegt. Das neue Zentrum – bundesweit bisher einmalig in der Hochschullandschaft – wird künftig auch praktische Promotionsarbeiten ermöglichen. Und mit dem neuen Hörsaalgebäude reagieren wir auf den rasanten Anstieg der Studierendenzahlen, die die neuen Studiengänge mit sich gebracht haben. Freuen wir uns in Zukunft auf einen bunten wissenschaftlichen Cocktail der Hochschule Geisenheim, der eine Vielfalt unserer Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs beinhaltet und dabei insbesondere auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte setzt.“

Im GTZ wird die praxisorientierte Ausbildung für Bachelor- und Masterstudierende in allen Bereichen der Getränketechnologie stattfinden – unter anderem die Produktion von Fruchtsaft und anderen alkoholfreien Getränken, Bier und Spirituosen, Analyse von Trink- und Tafelwässern. Es umfasst ein Zoll- und ein Flaschenlager und ein Labor für Pflanzenextraktion. Dazu kommt eine großzügige Sektkellerei, die auch für die Lehre in den Studiengängen Weinbau und Oenologie sowie Internationale Weinwirtschaft eine große Rolle spielen wird. Die Beruflichen Schulen Rheingau werden das GTZ für die praktische Ausbildung ihrer Bundesfachklasse für Fruchtsafttechnik nutzen.

Mit dem neuen Hörsaalgebäude entstehen dringend benötigte Flächen für die Lehre. Neben einem Hörsaal mit 657 Plätzen werden vier Seminarräume mit bis zu 300 Plätzen in das Gebäude integriert. Das vorgelagerte Foyer wird als flexibel nutzbarer Veranstaltungsbereich auch für wissenschaftliche Tagungen und Konferenzen ausreichend Platz bieten.

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