Gut ausgebildete Brauer und Mälzer sind auch in anderen Branchen gefragt
23.06.2020

Brauerexpertise in der Pharmaproduktion

Roche Diagnostics | Mit mehr als 6400 Mitarbeitenden ist Roche in Penzberg einer der größten Arbeitgeber im bayrischen Oberland. Neben der Forschung und Entwicklung ist hier auch die Pharmaproduktion angesiedelt, wo Wirkstoffe entstehen, mit denen unter anderem Patienten mit Krebs oder Blutarmut rund um den Globus behandelt werden.

„Was viele nicht wissen: Der Pharmaproduktion liegt genau wie in der Braubranche die Fermentation als zentraler Prozess zugrunde“, sagt Frauke Palmer, Head of Manufacturing bei Roche. „In unseren hochmodernen Anlagen arbeiten ungefähr 500 Mitarbeitende an der Fermentation, Aufreinigung und Qualitätskontrolle pharmazeutischer Wirkstoffe – darunter eine wachsende Anzahl von gelernten Brauern und Mälzern.“

Als Brauer oder Mälzer mit einigen Jahren Berufserfahrung bringt man nämlich eine sehr gute Grundlage für eine Karriere in der Pharmaproduktion mit. So entspricht das Sudhaus einer Brauerei im Prinzip dem Ansatztechnikum, in dem in der Pharmaproduktion zum Beispiel Glukose oder Aminosäuremischungen angesetzt werden. Für die folgende Fermentation wird in der Pharmaproduktion mit weitgehend denselben Parametern – Temperatur, Zellvitalität, Sauerstoffgehalt etc. – gearbeitet wie im Gärkeller. Auch der abschließende Schritt, in dem der Wirkstoff separiert, filtriert und in die Aufreinigung gegeben wird, ist in weiten Teilen identisch mit dem Filtrations- und Abfüllprozess in einer Brauerei.

Als Standort auf Wachstumskurs baut Roche in Penzberg aktuell sein Team in der Produktion weiter aus. Weitere Informationen dazu unter www.roche.de/karriere.

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